Nicht der Mailartist ist in diesem Fall der Müllproduzent. Konsummüll unserer Wohlstandsgesellschaft zu kleinen Kunststücken zu machen heißt, die den gebrauchten Dingen innewohnende oder erst jetzt entdeckte Schönheit mit künstlerischen Mitteln sichtbar zu machen oder wieder zu beleben. Wenn das gelingt und auch der Betrachter eine eigentümliche Freude oder Rührung beim Betrachten von "Müll" im Sinne von eigentlich Wegwerfbarem empfindet, ist es das, was ich die "Poesie des Abfalls" nenne.
Wir(Mailartisten)sind also alle Abfallproduzenten...
AntwortenLöschenDiese Frage werde ich gerne weiter leiten an die Kunstwissenschaftlerin Dr. Buchartowski aus Jena.
AntwortenLöschenHier die Antwort von Frau Dr. Buchartowski:
AntwortenLöschenNicht der Mailartist ist in diesem Fall der Müllproduzent. Konsummüll unserer Wohlstandsgesellschaft zu kleinen Kunststücken zu machen heißt, die den gebrauchten Dingen innewohnende oder erst jetzt entdeckte Schönheit mit künstlerischen Mitteln sichtbar zu machen oder wieder zu beleben. Wenn das gelingt und auch der Betrachter eine eigentümliche Freude oder Rührung beim Betrachten von "Müll" im Sinne von eigentlich Wegwerfbarem empfindet, ist es das, was ich die "Poesie des Abfalls" nenne.
Beste Grüße, Caroline Buchartowski